Veganismus und Krieg - Das "Carneprive Bellin"
Wie leicht sich Dinge mit dem Anspruch wissenschaftlicher Belastbarkeit erklären lassen, lässt sich aus meinem nachfolgenden Beispiel gleich in mehrfacher Hinsicht ableiten. Und dabei habe ich doch einfach nur die unerwartete Verknüpfung zwischen zwei Komplexen, die die Menschen im beginnenden 21. Jahrhundert beschäftigen, ohne jeden Beleg und ohne jeden Anspruch hergestellt ... Schuld an allem: Das "Carneprive Bellin"
Veganismus und Krieg – die Wirkung des „Carnepriven Bellins“Nach einer sehr kurzen Epoche des Bemühtseins um Frieden, Wohlstand und symbiotisches Verständnis sehen wir in den letzten wenigen Jahren eine fulminante Zunahme an Aggression, Kriegsbereitschaft, Muskelprahlerei. Vor allem auch Frauen sind an dieser Verrohung (zumindest verbalaggressiv) in nicht erwartetem Ausmaß beteiligt. Warum? Was sind die Gründe für diesen gesamtgesellschaftlichen Schwenk in Richtung Klippe?
Ich habe eine Erklärung. Es hängt mit den Nahrungsgewohnheiten zusammen. Die Verbreitung dogmatisch vegetarischer, veganer, tierfreier Ernährungskonzepte wirkt deutlicher als im Energie-Stoffwechsel in unserem endokrinen System. Die Bildung und Wirkung von Hormonen in einem unendlich komplexen System wird direkt auch von der Art zugeführter Nahrung beeinflusst. Viele Regelkreise sind bekannt, viele aber eben auch nicht.
Hier sei eine hypothetische Substanz beschrieben, die Gewaltbereitschaft (eigentlich den Jagdtrieb) fördert, wenn der Anteil tierischer Bestandteile, vor allem auch rohen Fleisches, auf dem Speiseplan zu gering wird, oder vollständig ausfällt.
Das "Carneprive Bellin" (CB - im Zustand des Fleischentzugs ausgeschütteter Kriegsenthemmer). Hierbei handelt es sich um eine endokrine Substanz (ein Hormon), die womöglich in bestimmten Bereichen des Gehirns gebildet wird. Es könnte sich dabei um eine Kampfbereitschaft stimulierende (Bildung bei niedrigem "Fleischspiegel"), oder auch eine Kampfbereitschaft unterdrückende (Bildung bei hohem "Fleischspiegel"), oder um ein Hormon als Bestandteil eines komplizierteren Regelkreises handeln. Letzteres ist sogar wahrscheinlich, da es bisher noch nicht gelungen ist, einen Mechanismus zu erkennen.
Die ursprüngliche Idee, idealisiert ausgeprägt beim frühen Homo, ist diese: Homo greift auf pflanzliche und tierische Nahrung zurück. Tierische Nahrung (vor allem vom toten Tier) ist nach Erlernen diverser Techniken leicht zu gewinnen, gut sättigend und hervorragend verwertbar. In sehr vielen Beziehungen der pflanzlichen Nahrung weit überlegen, aber doch ein allerdings wichtiger, in vielerlei Hinsicht unersetzlicher *Bestandteil* des Speiseplans. Die besondere Art des Homo-Stoffwechsels und einer Vielzahl physiologischer Zusammenhänge machen Fleisch unverzichtbar. Verzicht würde Mangelerscheinungen hervorrufen (bekanntestes Beispiel: Vitamin B12).
Die weiteren Ausführungen gehen beispielhaft von einer stimulierenden CB-Variante aus.
Um das System Homo zur Beschaffung tierischer Nahrung zu bewegen, hat die Natur das CB entwickelt. Ist der Anteil tierischer Bestandteile in der Nahrung ausreichend (die eigentlichen Trigger wären noch nachzuweisen), ist der CB-Spiegel niedrig. Die Jagdbereitschaft und das damit verbundene Aggressionslevel ist vergleichsweise gering. Ein allgemeines Sättigungsgefühl und Sättigungsverhalten tritt ein ("Voller Bauch jagt nicht gern"). Hierbei ist die allgemeine Sättigung (Fülle) von der Fleischsättigung zu unterscheiden.
Fällt Nahrung komplett weg, tritt Hunger auf, wird die Sinneswahrnehmung für Nahrung im Allgemeinen geschärft, ein Bedürfnis zur Nahrungsaufnahme und die Bereitschaft zur Nahrungsbeschaffung wächst. Wird dieses Bedürfnis rein pflanzlich (oder in modernen Zeiten mit sinnestäuschenden Fleischersatzprodukten) gedeckt, wird der Hunger zwar scheinbar gestillt, es bleibt aber das Gefühl eines "Lochs", unvollständiger Sättigung, die rein mit Willenskraft nicht vollständig überwunden werden kann. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun selektiv auf Fleisch und Fleischprodukte. Ein deutliches Anzeichen für die Wirkung des CB.
Bleibt der CB-Spiegel dauerhaft hoch, bei Veganismus extrem, wie im Zustand äußersten Hungers, wird das komplette System Homo vollständig auf Fleischbeschaffung umgestellt. Aspekte sind:
- - Schärfung der Wahrnehmung für Fleisch
- - Entstehung eines unbestimmten, selektiven Hungers
- - Ablegen hemmender Verhalten (Mitgefühl, Entsagungsbereitschaft, Abneigung gegen Blut und Fleisch, Hemmung der Tötungsbereitschaft, Trägheit, etc.)
- - Ausprägung stimulierender Eigenschaften und Haltungen (selektive Sinnesschärfung, Schwinden der Entsagungsbereitschaft, Rüstungsbereitschaft, Kreativität in Waffenfertigung und Auswahl, Taktische Jagdplanung, Aggressivität und Streitlust, Enthemmung gegenüber Gewalt, Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, Ablegen jedes Mitgefühls, Tötungswille und Tötungsbereitschaft)
Letztlich prägt sich ein Blutrausch aus, der im Extrem zur überschießenden Handlung, zur Übertötung führen kann.
Da nun die Jagd grundsätzlich ein auf Konkurrenz basierendes Konzept zur Nahrungsbeschaffung ist, jederzeit Freß-Konkurrenz auftreten kann, die potenzielle und tatsächliche Beute streitig machen will, bewirkt das CB (Sekundärwirkung), dass sich die Aggression, Gewaltbereitschaft, nicht nur gegen das Jagdziel (das Opfer), sondern auch, nicht minder brutal, gegen die Nahrungskonkurrenz richtet.
Im vegan lebenden Organismus, also bei willentlicher Enthaltsamkeit gegenüber tierischer Nahrung in jeder Form (beim Vegetarismus *etwas* abgemildert) wird die Aggression gegen das eigentliche Jagdopfer mit Willenskraft unterdrückt. Ein Fleischverzicht wird - mehr oder weniger erfolgreich - erzwungen. Diese Willensanstrengung richtet sich allerdings nicht gegen den sekundären CB-Effekt, das Wegbeißen und Bekämpfen des Fresskonkurrenten. Dieser ist im Wesentlichen der mit gleicher Kompetenz ausgestattete, also formal gleichgestellte Jagd-Gegenspieler ... Der Mensch. Besonders der nicht im engeren sozialen Umfeld, außerhalb der Gruppe existierende Mensch.
Im Zustand der Untersättigung bei veganer oder vegetarischer Lebensweise tritt also eine für das Individuum nicht näher bestimmbare, vorzugsweise durch äußere Faktoren ausgelöst *vermutete*, von den Nahrungsbelangen entkoppelt erlebte Aggression auf. Diese Aggression zeigt sich in geringerem Maße in sozialer Konkurrenz, ist aber nach Überwindung niedriger, durch Sozialisation erzeugter, schwacher Hürden eindeutig auf Gewaltbereitschaft und kriegerische Enthemmung ausgerichtet.
Veganismus fördert Aggression, Kampf- und Kriegsbereitschaft. Dieser Mechanismus kann bis zu einem bestimmten Maß unterdrückt werden, fliegt aber sofort in Fetzen, wenn das soziale Umfeld Einverständnis, Gefolgschaft oder Führungsbereitschaft signalisiert.
Krieg und Veganismus sind also eine in einem Ursache-Wirkunskomplex mit anderen Zuständen und Haltungen verschränkte Kopplung aus der frühesten Entwicklungsgeschichte des Menschen, wohl der carnivoren (fleischfressenden) Fauna überhaupt.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet löst sich die Behauptung, Veganismus, Tier- und Friedensliebe wären Verhaltensvektoren, die in eine gemeinsame Richtung zeigen, in jeder Logik entbehrende Luft auf.
Warum nun nicht nur Veganer und Vegetarier in den Krieg ziehen, wird neben der Tatsache, dass Veganismus und Vegetarismus außerordentliche Willensstärke erfordern, durch soziologische Masseneffekte erklärbar, die unter der Voraussetzung eines starken Auslösers/Treibers zur Solidarisierung innerhalb von Gemeinschaften führen. Die starken vegetarischen Führer reißen die trägen Fleischfresser in nach außen gerichteten Angriffen mit, um die Gefahr der Gemeinschaftsstörung und des Brudermordes, die aus ihrem Antrieb zu brutaler Gewalt resultieren, zu umgehen.
Abschließend zu erwähnen ist, dass der beschriebene Mechanismus nicht die einzige Kaskade beschreibt, die zu kämpferischer Aggression, zu Krieg führt. Das Carneprive Bellin ist aber eine gute Erklärung für diesen erstaunlichen Schwenk, den unsere friedens- und freiheitsliebenden modernen Gesellschaften in Richtung auf Rüstung, Provokation, Kriegsunterstützung und Kriegführung gemacht haben. Zumal die schweren Eingriffe in die Ernährungsgewohnheiten, wie sie in neuerer Zeit flächendeckend Anwendung finden, sich in verdächtiger Koinzidenz befinden.